KAISERLICHE HOFBURG ZU INNSBRUCK
ROT-WEISS-ROT
IM SPÄTBAROCKEN AMBIENTE
"Das österreichische Wesen
ist die leibhaftige Barockfacade:
luftig und frisch und immer lächelnd,
nirgends langweilig, volle Capricen und guter Dinge,
ein ganzes Nest von Überraschungen."
Alber Ilg (1847-1896), Die Zukunft des Barockstils.
Eine Kunstepistel von Bernini dem Jüngeren,
Wien 1880.
Barockes Österreich - heute? Bei diesem Rundgang durch die Innsbrucker Hofburg erleben die Besucher das barocke Ambiente der kaiserlichen Residenz und diskutieren mit Dr. Helmuth Oehler, inwieweit die im 18. Jahrhundert aktuelle Form- und Bildersprache noch heute das Österreichbild im In- und Ausland prägt. Wurde doch bewusst in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts der Barockstil als „einzig passend“ für österreichische Nation propagiert.
Österreichische Ikone I: Die große Mutter. Dabei spielt(e) die Inszenierung Maria Theresias als Landesmutter mit „warmfühlendem Herzen“ auch nach 1945 eine wesentliche Rolle. Die Maria-Theresianische Epoche verklärte sich zum vermeintlich „Goldenen Zeitalter“.
Wirkliche Hofräte und Geheime Kammerherren. Die Österreicher sollen angeblich sehr auf Titel erpicht sein, sich gerne glänzende Ehrenzeichen an die Brust heften lassen. Bildnisse der Erzherzöge im Familiensaal der Hofburg verweisen auf diese österreichischen (?) Wünsche. Wobei „Orden erdient, erdienert und erdiniert werden“ konnten und können (Helmuth von Moltke).
Österreichische Ikone II: Die ewige Schönheit. Am Schluss des Österreich-Parcours steht das Porträt von Kaiserin Elisabeth, das als Sehnsuchtsbild nach „der guten alten Zeit“ auch 2014 nach wie vor Hochkonjunktur hat.
Termine jederzeit auf Anfrage.