AUSSTELLUNG
Das Ich widergespiegelt
Kitzbüheler Menschenbilder des 20. und 21. Jahrhunderts
MUSEUM KITZBÜHEL_SAMMLUNG ALFONS WALDE
Das Ich getreu widergespiegelt. Diese Worte beschreiben eine zentrale Anforderung des 20. und 21. Jahrhunderts an das Porträt, der künstlerischen Darstellung eines bestimmten Menschen.
Und die von Dr. Helmuth Oehler kuratierte Sonderausstellung des Museums Kitzbühel zeigt die unterschiedlichsten künstlerischen Lösungen dieser Aufgabe, im Porträt die „Summe eines Lebewesens“ zu visualisieren. Diese „Summe“ ergibt sich aus der Wiedergabe der äußeren Erscheinung plus der Anwendung von individuellen Gestaltungsmitteln, die das Innenleben des Porträtierten spiegeln können.
Gemeinsam ist allen ausgestellten Bildnissen der Bezug zur Stadt Kitzbühel.
Von realen bis zu abstrakten Verbildlichungen. Die Ausstellung führt um die 70 Menschenkopfdarstellungen aus verschiedenen Medien zusammen, aus Malerei, Graphik, Skulptur/Plastik sowie Fotografie. Zeitlich spannt sich der Menschenbilder-Parcours von 1902 bis 2019. Wobei gerade die zeitgenössischen Porträtdarstellungen sich höchst vielfältig präsentieren.
Viele Ausstellungsobjekte stammen aus Privatbesitz und werden erstmals öffentlich gezeigt.
Folgende Künstler_innen sind mit ihren Arbeiten in der Ausstellung vertreten und erschaffen ein formal, aber auch inhaltlich "flimmerndes" (Elias Carl Gross) Miteinander, eine äußerst kommunikative Versammlung von Menschen:
Gustinus AMBROSI | Hans ANDRE | Henny ANGERER-KORN | Wilhelm ANGERER | Matthias BERNHARD | Maximilian BERNHARD | Carl Theodor Ritter von BLAAS | Wolfgang CAPELLARI | Sepp DANGL | Georg DIENZ | Franz Christoph ERLER | Hilde GOLDSCHMIDT | Sebastian HEROLD | Max HIRSCHENAUER | Ernst INSAM | Gottlieb Theodor Lukas KEMPF Edler von HARTENKAMPF | Elmar KOPP | Helga MAIRINGER | Ernst NEPO | Max NEUBÖCK | Florian NEUMAYR | Friedrich PLAHL | Hans PONTILLER | Wilhelm Nicolaus PRACHENSKY | Anton ROTHBACHER | Elsa von SCHROTT | Erich TSCHINKEL | Hans VAUTIER | Herta WALCH | Alfons WALDE
In Waldes Stadt. Denn die Menschen, die aus all diesen Werken (wieder) in die Welt „hinausblicken“ und so ihre Betrachter finden, lassen in ihrer „Summe“ ein Kitzbüheler Panoptikum der besonderen Art entstehen. Dieses lädt nicht nur ein zum Erkennen und Erinnern, also zum Dialog mit dem künstlerisch festgehaltenen „Du“ – sondern schlussendlich auch zur Auseinandersetzung mit dem Bild von sich selbst, dem „Ich“.
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