"Ihre vortrefflichen Leistungen auf dem Gebiete der christlichen Sculptur
haben uns in Ihnen, hochgeehrtester Herr, einen den alten deutschen Meistern
verwandten und ebenbürtigen Künstler erkennen lassen."
Wilhelm von Kaulbach, Direktor der Königlichen Akademie der Bildenden Künste in München, 1858
Joseph Knabl (1819 - 1881)
Bildhauer in München
Joseph Knabl wird am 17. Juli 1819 in Fließ (Tirol) geboren. Der Bildhauer stirbt am 3. November 1881 in München.
Zunächst arbeitet Joseph Knabl in der Bildhauerwerkstatt (im "Atelier) von Anselm Sickinger (1807 - 1873) in München.
Seit 1856 unterrichtet Joseph Knabl im Modelliern an der 1855 eröffneten "Zeichnungs- und Modellierschule" des "Vereins für Ausbildung der Gewerke" in München.
1858 erhält der Bildhauer die Ehrenmitgliedschaft der Königlichen Akademie der Bildenden Künste in München, da seine "vortrefflichen Leistungen auf dem Gebiete der christlichen Sculptur" seine Zeitgenossen in ihm "einen den alten deutschen Meistern verwandten und ebenbürtigen Künstler erkennen lassen" (Akademiedirektor Wilhelm von Kaulbach).
1859 übernimmt Joseph Knabl die Leitung der Bildhauerabteilung an der "Mayer'schen Kunstanstalt zur Herrstellung kirchlicher Einrichtungsgegenstände" in München. 1868 bis 1881 fungiert er dort als "artistsicher Director" für das gesamte Unternehmen.
Zu einer Statue des hl. Joseph mit Jesuskind aus der Mayer'schen Hofkunstanstalt siehe https://www.br.de/br-fernsehen/sendungen/kunst-und-krempel/schatzkammer/religioese-volkskunst/kunst-krempel-josef-schloss-dachau-22-januar-2022-104.html (23.01.2022).
1861 liefert Joseph Knabl Reliefs und Skulpturen zum neugotischen (1944.1945 zerstörten) Hochaltar im Dom zu Unserer Lieben Frau in München.
Zwischen 1863 und 1881 unterrichtet Joseph Knabl als "wirklicher" Professor an der Königlichen Akademie der Bildenden Künste in München das (für ihn neu eingerichtete) Fach „Religiöse Bildhauerei“.
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