Aktuelles
1724 - 2024
Stift Stams gratuliert:
300 Jahre barocker Dom in Innsbruck!
 
Gratulations-Präsentation
der Zisterzienserabtei Stift Stams
Stiftsmuseum, Raum 6 (Nachlass Josef Schöpf)
3. Juni – 29. September 2024
 
Montag bis Samstag 10 – 12 Uhr und 13 – 17 Uhr, Sonn- und Feiertage 13 – 17 Uhr 
 
(17.06.2024)        
 
 
 
 
 
 
 
 
  
 

 

 

Joseph Knabl (1819 – 1881), Christus (Detailaufnahme), 1865, Carrara-Marmor, Innsbruck, Städtischer Westfriedhof, Nordarkade, westlicher Abschnitt (Nr. 145, Grab Familie Ortlieb)Johann Leonhard Raab (1825 – 1899), Porträt von Joseph Knabl, Bildhauer und Professor an der Königlichen Akademie der Bildenden Künste in München, um 1863 (?), unten rechts bezeichnet und signiert "Nach d. Natur rad. v. J. L. Raab", Radierung auf Chine collé auf Velin, Graphische Sammlung ETH Zürich, Inv.-Nr. D 13415 
 
"Ihre vortrefflichen Leistungen auf dem Gebiete der christlichen Sculptur
haben uns in Ihnen, hochgeehrtester Herr, einen den alten deutschen Meistern  
verwandten und ebenbürtigen Künstler erkennen lassen."
Wilhelm von Kaulbach, Direktor der Königlichen Akademie der Bildenden Künste in München, 1858
 
 
Joseph Knabl (1819 - 1881)
Bildhauer in München 
 
Joseph Knabl wird am 17. Juli 1819 in Fließ (Tirol) geboren. Der Bildhauer stirbt am 3. November 1881 in München.
 
Zunächst arbeitet Joseph Knabl in der Bildhauerwerkstatt (im "Atelier) von Anselm Sickinger (1807 - 1873) in München.
 
Seit 1856 unterrichtet Joseph Knabl im Modelliern an der 1855 eröffneten "Zeichnungs- und Modellierschule" des "Vereins für Ausbildung der Gewerke" in München.
 
1858 erhält der Bildhauer die Ehrenmitgliedschaft der Königlichen Akademie der Bildenden Künste in München, da seine "vortrefflichen Leistungen auf dem Gebiete der christlichen Sculptur" seine Zeitgenossen in ihm "einen den alten deutschen Meistern verwandten und ebenbürtigen Künstler erkennen lassen" (Akademiedirektor Wilhelm von Kaulbach).

1859 übernimmt Joseph Knabl die Leitung der Bildhauerabteilung an der "Mayer'schen Kunstanstalt zur Herrstellung kirchlicher Einrichtungsgegenstände" in München. 1868 bis 1881 fungiert er dort als "artistsicher Director" für das gesamte Unternehmen. 

Zu einer Statue des hl. Joseph mit Jesuskind aus der Mayer'schen Hofkunstanstalt siehe https://www.br.de/br-fernsehen/sendungen/kunst-und-krempel/schatzkammer/religioese-volkskunst/kunst-krempel-josef-schloss-dachau-22-januar-2022-104.html (23.01.2022).

1861 liefert Joseph Knabl Reliefs und Skulpturen zum neugotischen (1944.1945 zerstörten) Hochaltar im Dom zu Unserer Lieben Frau in München.

Zwischen 1863 und 1881 unterrichtet Joseph Knabl als "wirklicher" Professor an der Königlichen Akademie der Bildenden Künste in München das (für ihn neu eingerichtete) Fach „Religiöse Bildhauerei“.

 

 
Literatur:
Helmuth Oehler, Christliche Kunst nur zur "Verherrlichung Gottes und unseres heiligen Glaubens"? Bemerkungen zum künstlerischen Schaffen des Bildhauers Joseph Knabl (1819 - 1881), in: Museumsverein Fließ (Hg.), Begleitheft zur Ausstellung "Joseph Knabl", anlässlich seines 200. Geburtstages, Fließ 2019, S. 12 - S. 59, mit zahlreichen Abbildungen.
 
Helmuth Oehler, Sein „Name […] bürgt für […] Vortrefflichkeit“: Der Bildhauer Joseph Knabl (1819 - 1881) schuf auch ein Werk für den Innsbrucker Städtischen Westfriedhof, in: Fließ Aktuell, 49. Jg., Juni 2019, Nr. 2, S. 27f, mit Abbildungen.

 

Joseph Knabl (1819 – 1881), Die Krönung Mariens durch die Dreifaltigkeit, von Engel umgeben, 1861 | 1944.1945 zerstört, München, Dom zu Unserer Lieben Frau, Hochaltar, Mittelschrein [Photographie, 2. H. 19. Jahrhundert, Museum Fließ]

 

 
 
 
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