09.01.2022
26.11.2021
02.12.2021
Die Komposition ist betont auf das Bild als zweidimensionale Fläche bezogen, illusionistische Raumeindrücke sind weitgehend vermieden. Im Vordergrund steht die farbige Gestaltung, aus ihr allein wird das Bild verständlich. Die gegenständlichen Motive wirken in erster Linie als Farbformen, die das Gemälde als Fläche gliedern, nicht als plastische, raumbeanspruchende und -verdrängende Körper. […] Auffallend ist zudem das Fehlen einer eindeutig bestimmbaren Lichtquelle. Die einzelnen Farbflächen leuchten vielmehr aus sich heraus […].
Der Maler scheint im vorliegenden Gemälde seinen Idealvorstellungen sehr nahe gekommen zu sein: „Ich träume von einer Kunst des Gleichgewichts und der Reinheit, von einer Kunst der Ruhe, ohne ein aufregendes oder voreinnehmendes Sujet, von einer Kunst, die für jeden Geistesarbeiter, für den Geschäftsmann so gut wie für den Literaten ein Beruhigungsmittel ist, […] so etwas wie ein guter Lehnstuhl, in dem man sich von physischen Anstrengungen erholen kann.“