Jagd.Malerei.Tracht. In Kitzbühel.
Carl Theodor Ritter von Blaas (1886–1960)
Museum Kitzbühel_Sammlung Alfons Walde
09.02. – 27.04.2013
Links: Carl Theodor Ritter von Blaas, Ludwig Herzog in Bayern als Jäger in Landschaft, 1949. Foto: Dorotheum Salzburg, Auktionskatalog 05.03.2004. | Mitte: Carl Theodor Ritter von Blaas, Selbstbildnis, undatiert. Foto: Dorotheum Wien, Auktionskatalog 24.09.2011. | Rechts: Carl Theodor Ritter von Blaas, Junge Tirolerin in Sonntagstracht, 1937. Foto: Dorotheum Salzburg, Auktionskatalog 05.03.2004.
Ausstellungsansichten
Das Museum Kitzbühel_Sammlung Alfons Walde widmet dem österreichischen Maler Carl Theodor von Blaas (1886–1960) eine Ausstellung mit dem Titel Jagd.Malerei.Tracht. In Kitzbühel.
„In Tirol bin ich zu Haus“ bekannte 1959 Carl Theodor Ritter von Blaas. Geboren wurde der Künstler jedoch 1886 in Kreuth in Oberbayern, wo er auch seine Kindheit verbrachte. Im nahen Schloss Tegernsee lebte die Familie seines prominenten Taufpaten, Carl Theodor Herzog in Bayern, dem Bruder der österreichischen Kaiserin Elisabeth.
Nach dem Studium der Malerei an den Akademien von Wien (1902-1906) und München (1906-1910), der Teilnahme am Ersten Weltkrieg, künstlerischen Arbeiten in London und in den USA übersiedelte Carl Theodor von Blaas im September 1939 mit seiner Familie von Wien nach Kitzbühel. Blaas war im Dritten Reich mit Malverbot belegt.
Abgesehen von Teilnahmen an Jagden sowie Reisen zur Ausführung von künstlerischen Aufträgen – so porträtierte Carl Theodor von Blaas 1952 den gegenwärtigen schwedischen König Carl XVI. Gustaf – lebte, arbeitete, waidwerkte der Maler in Kitzbühel bis zu seinem Tod im Jahre 1960.
Die in fünf Kapitel gegliederte Ausstellung stellt die prominente Malerfamilie vor, in die Carl Theodor Ritter von Blaas hineingeboren wurde, erzählt durch die Präsentation von Jagdstillleben und Trophäen von seiner großen Passion, der Jagd, der er auch in Kitzbühel nachging.
Porträts in Tracht dokumentieren die Auseinandersetzung des Malers mit traditionellem österreichischem Gwand, lassen aber auch seine Könnerschaft als Gestalter von kultivierten Menschenbildern erkennen. Spontane, für das private Umfeld gezeichnete, kleinformatige Bildergeschichten stellen die humoristische Seite des Malers vor, der ein ungeheuer origineller und kreativer Mensch war.
Die Ausstellungsstücke stammen alle – bis auf eine Ausnahme – aus österreichischen Privatbesitz und wurden bisher noch nie öffentlich präsentiert.
Carl Theodor Ritter von Blaas, Porträt Dr. Ekkehard Kofler (1890-1892) (Detail), 1947, Pastell auf Papier, Privatbesitz. Foto: Gernot Lazzari,
Kitzbüheler Fotohaus.
Katalogbuch
Zur Ausstellung erscheint ein Katalogbuch mit zahlreichen Abbildungen und einem Text von Helmuth Oehler.